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Die Ringelblume

Die Ringelblume wurde schon im 12. Jahrhundert kultiviert
und als Heilpflanze genutzt.
Hildegard von Bingen beschrieb ihre wohltuende Wirkung
zur Entgiftung, bei Verdauungsstörungen und
Hauterkrankungen – das sind die Behandlungsschwerpunkte,
die auch in der heutigen modernen Phytotherapie gelten. Sie
ist weltweit eine der bekanntesten Heilpflanzen.
Man nennt sie auch Ringelrose, Sonnwendblume,
Goldblume, und Studentenblume.
Sie wird von Menschen und Schnecken gleichermaßen geschätzt.

Früher galt sie als Wetterorakel, da sie ihre Blüten zum Sonnenaufgang öffnet, bei
Dä0mmerung wieder schließt und bei aufziehendem Regen geschlossen hält.

Genutzt werden die Blätter der Blüten. Sie enthalten
Flavonoide, welche über die entzündungshemmenden
Eigenschaften verfügen.
Sie weisen eine keimabtötende Wirkung auf, sind ein gutes
Mittel bei Entzündungen der Schleimhaut in Mund und
Rachen, sowie in der Wundheilung. Bewährt hat sich die
Salbe auch bei Sonnenbrand.

Die Blüten werden für Teeaufgüsse zum Trinken, als Spül- oder Gurgellösung und als
feuchte Umschläge genutzt.
Als Salbe hilft sie bei Akne, Windelausschlag, Körperpflege, trockener Haut, und
Ekzemen.

Die Blätter der Blüten sind essbar und zaubern einen
sonnigen Tupfen auf jede Speise.

1 TL getrocknete Ringelblumen und zwei TL frische Blüten
auf 200 ml heißes Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen, sieben.
Dreimal zwischen den Mahlzeiten trinken – das wirkt
entzündungshemmend, krampflösend und gegen Sodbrennen.
Der Tee lindert Magen- und Darmbeschwerden.
Von getrockneten Blüten braucht man nur halb soviel wie von
frischen.