Am 4. Dezember ist der Namenstag der heiligen Barbara. An diesem Tag gibt es einen Alten Brauch, den Brauch der Barbarazweige.
Es werden Zweige geschnitten. Am besten eignen sich Obstbaumzweige wie Apfel, Kirsche oder Pflaume. Sehr schön sind auch Forsythien Zweige. Mancherorts werden auch Hasel- oder Birkenzweige verwendet. Diese werden auf die gewünschte Länge geschnitten und ins Zimmer in eine Vase mit Wasser gesteckt.
Sollte es noch nicht gefroren haben, lohnt es sich, die Zweige vorher für eine Nacht in die Tiefkühltruhe zu legen, um den Zweigen richtigen Winter vorzugaukeln. Damit die Knospen nicht austrocknen sollten sie regelmäßig mit frischem Wasser besprüht werden. Wichtig ist auch, das Wasser alle 3-4 Tage zu wechseln um Bakterienbildung und Geruch vorzubeugen.
An Weihnachten blühen die Zweige und sollen Glück bringen.
Die Geschichte der heiligen Barbara
Die Legende berichtet über Barbara von Nikomedia, die um 300 n.Chr. zum Christentum übergetreten war. Dafür wurde sie von ihrem Vater ins Gefängnis geworfen und zum Tode verurteilt. Ein Kirschzweig verfing sich ihrem Gewand, sie tränkte das Reis im Kerker mit Wasser aus ihrer Trinkschale. Am Tage ihrer Hinrichtung erblühte der Kirschzweig – der zornige Vater wurde später vom Blitz erschlagen. Zu Ehren der Märtyrerin Barbara stellt man bis heute am 4. Dezember, dem Barbaratag, ein paar Zweige in die Stube und hofft, dass sie bis zum Christfest in Blüte kommen.
Noch sind die Knospen der Zweige geschlossen. Sobald sie Größer werden und anfangen zu blühen, kommen bei diesem Beitrag neue Bilder dazu.